Time to say Goodbye:
Schweren Herzens mussten wir dann am Dienstag unseren
Altmeister Tobias, Stefan und Sebastian auf die Heimreise mit RyanAir schicken
– diesmal aber mit einem weniger aufwendigen und spektakulären Check-In. Und
die beiden neuen Spieler waren schon am Start: Cando war am Morgen gekommen und
Michael wollte am Morgen ein bisschen länger Schlafen (teurer Schlaf^^) und kam
dann mit dem nächsten Flieger am Abend direkt zu unserem nächsten Auftritt an.
Die Cousine von Edgars – Baiba – die in einem Marketing Büro im romantsichen Jurmala arbeite organiserte für uns einen Auftritt im Koya –
einem neuen Szene –Lokal, das vom Kapitän der lettischen Nationalmannschaft geführt wird. Das interessante an Andresela (Riga´s Insel) war, das es sich auf einer
kleinen Insel auf der Daugava befand und ursprünglich einen ähnliche
Geschicthe hat, wie die Stuttgarter Wagenhallen: Von Künstlern ins Leben
gerufen – von der Szene entdeckt und jetzt auf dem besten Weg etwas mehr
kommerzialisiert zu werden, aber naja, der Auftritt war sehr schön und
anschließend gab es dann auch noch VIP-Small-Talk mit dem Kapitän, der uns
schon auf das Verkehrschaos in in London vorbereitete: Aber zunächst mal noch zu den Vorbereitungen des Auftritts:
Wir hatten DUNDU über einen freundlichen Kontakt im
Atelier bzw. in der Garage vom Maris
aufgebaut und die Wagenhallen Erinnerungen in diesem Backstein-Gebäude liessen
nicht nach. Maris ist Out-door-Trainier und leitet eines der führenden
Unternehmen für Teamentwicklung der etwas anderen Art und die Synergien
zwischen uns beiden florierten vom ersten Augenblick und als wir dann
erklärten, das wir auch mit den DUNDU Puppen Workhops anbieten, glaubten wir
irgendwie wieder nicht richtig an Zufälle und freuten uns auf ein gemeinsames
Positivus Festival.
Am Mittwoch schliefen unseren Neuankömmlinge erstmals
richtig lang, was definitiv nicht nur an den Reisestrapazen, sondern auch an
der ersten Tuchfühlung / oder Füllung mit dem von den „einheimischen“ Puppenspieler schon geliebten Balsam lag.
Deshalb machten Vlakto und ich uns sehr sehr früh auf den
Weg zum Tirgus - dem großén Markt von Riga. Dort gab es dann allelei Leckereien
von selbstgepflückten Beeren über
lettische Süßteile (Backwaren - nicht was ihr meint^^) – alles was das hungrige Deutsche Herz begehrt. Und
ich als Stricksocken-Fetischist konnte natürlich auch nicht von den lettischen
Socken ablassen.
Nach einer kleinen Odysee waren wir dann gegen Mittag auch
zurück bei Edis und unseren schlafenden Kollegen, die wir mit einem
nährstoffreichen Frühstücks auch endlich aus den Federn brachten. Die heutige Mission
war DUNDU an den Strand zu bringen und wir machten uns auf nach Jurmala.
Nach einem kleinen Bad im baltischen See, machte uns der
Regen vorerst einen Strich durch die Rechnung und im Regen wurde dann noch ein
bisschen jongliert und gechillt und wir plannten dann eine größere
Straßen-Aktion für den Abend.
Nach 2 kleiner Aufritten vor dem Musikhaus in Jurmala
brachten wir DUNDU an den Strand – das 2.0 Mal in diesem Jahr nach dem wir am
30.06 schon in Ostende waren, doch diesmal war der Sand sehr viel mehr
angenehm als beim letzten mal, da von Riga nach Jurmala direkt ein Sand-Radweg
entlang des „Ozeans“ geht und dieser auch für DUNDU´s Einrad perfekt passte.
Am Strand in Jurmala gab
es dann noch den Havana Club – ein edlers Restaurant mit Night club und komplett weißer Dekoration und nach einer kurzen DUNDU Präsentation, hatten
wir schon Geschäftsführer überzeugt und für das Wochenende sollten wir nochmals
ein bisschen bei einer Veranstaltung zaubern. Nach einem traumhafen
Sonnenuntergang direkt am Meer machten wir uns auf zu den nächsten Straßenshows
und spielten in der Strandpromenade von Jurmala mit kleinen Shows in Anlehnung
an unserem graziösen Auftritt in Liepaja. Als Belohnung gab es einige Lats und
eine Einladung zum Essen in dem Restaurant, wo wir schon am ersten Abend mit
Walter gegessen hatten und der erste Balsam unsere Kehle hinuntergeflossen war
und Lust auf mehr machte.....
Die lettischen Nächte waren immer noch sehr kurz und nach
einer letzten schönen Show war Zeit für DUNDU und für uns auch eine
Schlafgelegenheit für die Nacht zu finden und mit unseren kongenialen
Wurfzelten ging es dann zum Juramala Camping. Der Weg dorthin wurde noch mit
einer kleinen Diskussion mit der lettischen Poizei erheitert, die mich
zurechtwies eine Links-Abbiege-Verbot übersehen zu haben, aber ein Deutscher in
einem Banana-Gelben Renault-Traffic mit Hippie-Grinsen ist einfach
unwiederstehlich und die 40 Lats wechselten nicht den Besitzer. Zumindest
vorerst nicht, da wir um 2:00 Uhr beim
Camping Platz Jurmala nochmals tief in die Tasche greifen mussten (naja
zumindest tiefer als beim Schwarzcampen) aber dafür hatten wir eine ruhige
Nacht bei sternenklarem Himmel.
Am nächsten Morgen steuerte ich zur netten Campingplatz-Dame,
um die Entfernung zum Meer zu enrfahren: Diesen O-Ton will ich euch nicht
vorenthalten:
„Hi, how far is it from here to the ocean“ Pause. Girl looks
kind of scarred and embarassed and answers stuttering: „I am so sorry – but we
don´t have the ocean.“ Pause
„We just have the sea“
Was folgen musste war daraufhin natürlich die standardmäßige
deutsche Belehrung, dass wenn ein See nicht in der Lage war uns ein Ende zu zeigen, er das Meer sei,
aber wir fanden nicht keine finale Lösung: aber ich kam zu meinem Meer und
nach einer kreativen Hula-Hoop-Sessin im knietiefen Wasser schwamm ich auch noch
eine erfrischende Runde. An diesm Donnerstag sollten wir aber auch schon einige
Vorbereitung für unsere Weiterreise nach London klären und parallel kooridienrten
wir noch einen Auftritt der in Dülmen am Donnerstag stattfinden sollte und da
auch die DUNDU Spieler ab und zu im Urlaub sind, war dies eine kleine Challenge.
Im Nachhinein gab es aus Dülmen noch eine interessante Geschichte vom
Stadtmarketing: Eine Kollegin aus Dülmen, die in Riga im Urlabu war erzählte
ihren Kolleginnen, dass sie erschrocken war, als sie den DUNDU an diesem
Mittwoch in Riga sah und sich dachte, dass wir doch am nächsten Tag in
Deutschland in Dülmen spielen sollten.
DUNDU überwindet Grenzen, aber alleine fliegen ist schwierig.
Alles halb so wild und wir zauberten
Donnerstags parallel in Riga während einem Konzert in enem berühmten Open-Air Restaurant während
DUNDU in Dülmen mit Lasern interagierte.
Am Nachmittag davor hatten wir eineige Reperaturen am DUNDU
zu finaliseren (Löten, LEDs wechseln) und da der restliche Zeitplan sehr eng
war, bauten wir die Flightcases, die wir in der Zwischenzeit bei Baiba lagerten
in Jurmala auf, um am Sonntag-Abend direkt bereit zu sein für einen kurzen
Auftritt und danach zusammenpacken und abfliegen. Aber jetzt stand erstmal das
Positivus Festival auf em Programm – das größte Festival im Baltikum mit
ordenltichen Line-Up. Dazu mehr im nächsten Eintrag: